Wir haben sehr lange auf diesen Moment gewartet! Und nun ist es soweit.
Endlich ist er da, der neue Tolkien!
»Der Fall von Gondolin« herausgegeben von Christopher Tolkien ist der Abschluss der Trilogie der ersten Geschichten Mittelerdes. Mit »Die Kinder Hurins« und »Beren und Luthien« sind die Geschichten des ersten Zeitalters abgeschlossen. Nun haben wir für euch nicht nur eine kleine Vorstellung, sondern einen kleinen Beitrag von Marcel Aubron-Bülles zum ersten Zeitalter und dem Fall von Gondolin für euch.
GONDOLIN
Die von den Elben in einem verborgenen Tal errichtete Stadt Gondolin, die ihresgleichen an Schönheit und Wehrhaftigkeit in Mittelerde sucht, wird durch bitteren Verrat an den tödlichen Feind Melkor ausgeliefert, der seine Chance nutzt, seine letzten, ernstzunehmenden elbischen Feinde zu vernichten.
Die drei ersten großen Geschichten handeln zum großen Teil vom Kampf der Elben und später auch Menschen gegen den großen, gemeinsamen Feind Melkor, der die Herrschaft über Mittelerde an sich reißen will. Eine Zeit lang scheint es den Elben zu gelingen, den Gegner in seine Schranken zu weisen, aber nach den zweiten Schlacht in den Kriegen Beleriands, Dagor-nuin-Giliath, der Schlacht unter der Sternen, wird Turgon, ein mächtiger Noldo und Sohn Fingolfins, von Albträumen heimgesucht, in denen er den Untergang seines Volkes durchlebt.
Dank der Unterstützung des Vala Ulmo erfährt er von einem geheimen Tal im Norden Beleriands, wo er die Stadt Gondolin gründet und sich nach gut fünfzig Jahren Bauzeit mit seinem Volk dorthin zurückzieht. Jahrhundertelang herrschen dort Frieden und Wohlstand, weil Melkor nicht weiß, wo sich das gut geschützte Tal befindet.Ulmo warnt Turgon jedoch davor, sich zu sehr auf die Stärke dieser Stadt zu verlassen im Kampf um die Freiheit, und entsendet Tuor, Sohn des Huor, einen Menschen, mit guten Ratschlägen als Boten nach Gondolin, die Turgon aber in den Wind schlägt. In der Zwischenzeit hat Melkor praktisch jeden elbischen und menschlichen Widerstand gebrochen und in weiteren Schlachten seine Gegner vernichtet – nur noch das bis zu diesem Zeitpunkt unentdeckte Gondolin ist ihm ein Stachel im Fleisch.
Tuor bleibt in Gondolin und wird dort zu einem der besten Kämpfer und Ratgeber des Königs, nicht zuletzt, weil Turgon seinem Vater und seinem Onkel, Huor und Húrin, die Rettung bei der letzten Schlacht gegen Melkor verdankt – in der Nirnaeth Arnoediad, der Schlacht der ungezählten Tränen, bildeten sie mit ihren Männern die Nachhut, die Turgon und seinen Kriegern den sicheren Rückzug ermöglichten.Außerdem verlieben sich die Tochter Turgons, Idril, und Tuor ineinander, was allen in Gondolin gefällt außer Maeglin, dem Neffen Turgons, der aus Eifersucht und Hass Gondolin an Melkor für leere Versprechungen des bösen Vala verrät – Gondolin, der »Verborgene Fels« oder Gondobar, »Stadt aus Stein« oder Gar Thurion, der »Verborgene Ort.«
Mit dem Fall Gondolins ist auch die letzte elbische Bastion Beleriands gefallen, und die nahezu vollständige Vernichtung und Unterjochung von Elben und Menschen durch Melkor erreicht. Doch aus den Trümmern dieser Stadt erhebt sich auch die größte Hoffnung, wie Ulmo es voraussagte, denn das Kind Tuors und Idrils, Earendil, wird dereinst bei den Valar vorsprechen, um ihr Erbarmen mit den verbannten Elben und unglücklichen Menschen zu erbitten.
Den kompletten Text könnt ihr im Oktober in der Tolkien Times lesen, unserer Zeitung aus Mittelerde. Hier anmelden
Alle Informationen zum Buch
Titel: Der Fall von Gondolin
Autor: J.R.R. Tolkien, herausgegeben von Christopher Tolkien
1. Aufl. 2018, Gebunden mit Schutzumschlag.
Mit einer Karte von Beleriand, Farbtafeln im Innenteil und s/w-Illustrationen
Seiten: 352
ISBN: ISBN: 978-3-608-96378-6
Preis: 22,00 €
Inhalt:
Zwei der größten Mächte Mittelerdes stehen sich in ›Der Fall von Gondolin‹ gegenüber: Auf der einen Seite Morgoth, die Verkörperung des Bösen und auf der anderen Ulmo, der Herr der Meere, Seen und Flüsse unter dem Himmel. Im Zentrum ihres Konflikts steht die verborgene Elben-Stadt Gondolin. Turgon, König von Gondolin, wird von Morgoth mehr als alles andere gehasst. Seit Langem versucht der dunkle Herrscher, Gondolin zu finden und zu zerstören, aber vergeblich.
In diese Welt kommt Tuor und wird zum Werkzeug von Ulmos Plan. Von ihm geleitet, macht sich Tuor auf den gefahrvollen Weg nach Gondolin und gelangt in die verborgene Stadt. Dort heiratet er Idril, die Tochter Turgons; ihr Sohn ist Earendil, dem es vorherbestimmst ist, einmal der berühmteste Seefahrer des Ersten Zeitalters zu werden.
Durch einen gemeinen Verräter erfährt Morgoth, wie er einen vernichtenden Angriff gegen die Stadt führen kann, mit Balrogs, Drachen und zahllosen Orks. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf.